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Kindersitzung in Duisburg

Kindersitzung in Duisburg

Erste Kindersitzung im beheizten Festzelt

Aus dem Artikel „Erste Kindersitzung im beheizten Festzelt“ von Marius Fuhrmann,  WAZ 25/1/2016.

Kindersiztung DuisburgFoto: Jörg Schimmel

„Duisburg-Homberg. Kindersitzung der KG Narrenzunft hatte beste Unterhaltung für die Kleinen parat. Rund 600 Marienkäfer, Cowboys und Krokodile feierten im Festzelt

Wer närrisches Blut in seinen Adern hat, kann überall feiern – ganz egal ob Halle oder Festzelt. Insofern kann die K.G. Narrenzunft Homberg 1957 gut damit leben, ihre diesjährigen Sitzungen im beheizten Festzelt auf dem Bürgermeister-Wendel-Platz abhalten zu müssen. Das alte Quartier, die Glückauf-Halle in der Homberger Ortsmitte, wird seit vergangenem Jahr zur Unterbringung von Geflüchteten genutzt. „Das Land gleicht aber den Mehrkostenaufwand aus, den wir hier im Zelt haben. Wir mussten die ganze Dekoration neu besorgen und die Bühne aufstocken“, verrät Manfred Dürig, Sprecher des Vereins.

Auf diese stürmt zu Beginn der Kindersitzung am Samstagmittag zunächst die Murmelgarde der K.G. Narrenzunft Homberg – die Jüngsten der über hundert Tänzerinnen im Verein. Die beiden Clowns Nina und Sina begrüßen die etwa 600 Menschen im Publikum, die Mehrheit natürlich als Marienkäfer, Cowboys und Krokodile verkleidete Kinder. Die, die nicht bei ihren Eltern an den aufgestellten Tischen sitzen, drängen sich vor der Bühne. Kurz darauf legt die Mittelgarde der 10-14-jährigen los. „Wollt ihr die mal richtig schwitzen sehen?!“ ruft Clown Nina. „Jaaaa“, schreien die Kinder. Die 24-köpfige Mädchentanzgruppe der K.G. Narrenzunft Homberg gibt eine Zugabe – zum Song „Duisburger Jungs“.

Die Kinderprinzencrew, bestehend aus Prinz Nico II, Prinzessin Emma I, Hofmarschall David und Pagin Celina ist eines von drei Gefolgen, das die jungen Narren an diesem Nachmittag begrüßt. Auch die Kinderprinzenpaare aus Moers und Hohenbudberg statten dem Festzelt auf dem Bürgermeister-Wendel-Platz einen Besuch ab. „Hohenbudbergia Sophie I“ weiß schon genau, was sie dem Publikum mit einem dreifachen Helau mit auf den Weg geben will: „Viel Glück und viel Spaß“, sagt die Neunjährige. Als Hohenbudberger Kinderprinzessin genieße sie auch Privilegien wie Befreiungen von der Schule, wenn der enge Terminkalender entsprechende Kapazitäten nicht hergebe. Beim Uerdinger Karnevalsumzug werde sie auf einem eigenen Wagen zu sehen sein. Als eines der Highlights der Kindersitzung tritt der Zauberclown LIAR auf. Er bringt den Kindern zunächst den Zauberspruch „Schwubbeldiwupp Kartoffelsupp“ bei, durch den er seine rote Nase zunächst verschwinden lässt und kurz darauf hinter seinem Ohr hervorholt.
Staunen und Lachen

Die Kinder wirken sichtlich verblüfft. „Sie pendeln zwischen Staunen und Lachen“ erklärt LIAR in einer Pause. „Da das Programm so fesselnd ist, merken die Kinder gar nicht, dass sie Bestandteil der Show werden. Ich könnte zwei Stunden machen, sie wären immer noch voll dabei,“ erklärt der gebürtige Franzose, der eigentlich Michael Prescler heißt. Vor sechs Jahren habe er sich als Künstler selbstständig gemacht und tritt seitdem auf Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene auf. Der Höhepunkt seiner heutigen Show komme aber erst noch: „Es ist mein gefährlichster Trick“, sagt er mit bedeutungsschwangerer Miene und knotet einen länglichen Ballon zu einem Marienkäfer, der sich bequem ums Handgelenk spannen lässt. Wenige Minuten später ist LIAR zurück auf der Bühne.

In der Zwischenzeit haben die Moderatorinnen Nina und Sina den Inhalt zweier Kisten voller Süßigkeiten ins Publikum geworfen – nun hält es auch das letzte Kind nicht mehr auf seinem Platz. Es folgen die Mädels der Murmelgarde, die nach einem schnellen Outfitwechsel nun als „Sandkastenrocker“ einen Showtanz performen. Die zehnjährige Mira hat ihre gefangenen Süßigkeiten trotz ihres Robin Hood-Kostüms für sich behalten. Sie sei zum ersten Mal auf der Kindersitzung, gefallen habe ihr besonders der Zauberer.

Wann sie in diesem Jahr zum Feiern komme, wisse sie noch nicht genau. „Ich bin jetzt auf dem Gymnasium, da wird in der Schule nicht mehr gefeiert“, sagt sie.“

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