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Zehn Jahre „AKU“: Es ist normal verschieden zu sein

Artikel vom Stadtspiegel, 9. Oktober 2012. Von Uwe Rath geschrieben.

AKU, Friedrich-Ebert-Straße | Zehn Jahre „AKU“ (Ankommen – Kommunizieren – Unterstützen) steht für gegenseitige Verbundenheit, Wertschätzung und Freundschaft. Und so konnte man die Feier anlässlich des zehnjährigen Bestehens des „AKU“ in den Räumen der „Lebenshilfe Gladbeck Bottrop“ sowie der „Jugendkunstschule Gladbeck“ an der Friedrich-Ebert-Straße in Stadtmitte durchaus als „Familienfeier“ bezeichnen. Denn genau als „Familie“ bezeichnet sich die „Lebenshilfe“, die im März 2002 das „AKU“ als Begegnungszentrum für Menschen mit und ohne Behinderungen ins Leben rief.

Groß war die Schar der Gratulanten, dei sich in den späten Vormittagsstunden in den Räumen des „AKU“ einfanden. So auch die stellvertretende Bürgermeister Brigitte Puschadel, die in ihren Grußworten einmal mehr die Bedeutung des „AKU“ für die Strukturen der Gladbecker Stadtgesellschaft sowie das faire Miteinander, das hier vorgelebt wird, betonte. Eine Frau der ersten Stunde, Maria Seifert, lobte das stetige Engagement von Eltern, Kindern und Bediensteten und wies auf die auch zukunftsweisende Entwicklung des „AKU“ hin. Die stellvertretende Vorsitzende des Lebenshilfe-Landesverbandes, Onken, überbrachte herzliche Glückwünsche ihrer Institution. Sie würdigte das „AKU“ als eine der ersten autarken Einrichtungen, eine Elterninitiative, die ein derartiges Projekt gewagt und stetig weiterentwickelt hat, eine Institution, die vor zehn Jahren ihrer Zeit weit voraus war, die seit zehn Jahren „Integration lebt“.

Unterstrichen wurde diese Aussage durch einen kurzweiligen Rückblick in Wort und Bild. Begonnen haben die Aktivitäten vor zehn Jahren mit einem Kursangebot von ehrenamtlich arbeitenden Eltern. Heute ist die Angebotspalette des „AKU“ ungleich umfangreicher. Kurse vom Kochen übers Musizieren bis hin zu PC- und Lese/Schreibkursen, Ferienfreizeiten, Chill- und Discoabende, Tagesausflüge… Ein drittes Standbein neben der Schulbegleitung stellt der „Familienunterstützende Dienst“ (FUD) dar, der die Eltern stundenweise im Alltag entlastet. Durch Spendengelder wurde es im Laufe der Jahre zudem möglich auch einen rollstuhlgerechten Fahrdienst auf breiter Ebene zu installieren.

Nach dem offiziellen Programmteil öffnete sich die Bühne dann endlich für die Hauptakteure des Tages: Die „AKU-Dancer“ sorgten mit ihren Tänzen für Night-Fever-Stimmung. Die zehn jungen Leute animierten alle Gäste zum Mitswingen und Klatschen. Ein weiteres musikalisches Highlight boten die Trommlerkurse des „AKU“. Sie entführten alle Anwesenden in die Tiefen der afrikanischen Musik. Aktive, Eltern, Betreuer, Ehrengäste und Mitarbeiter applaudierten begeistert.

Publikumsmagnet am Nachmittag war ohne Zweifel der „Clown Liar“, der mit seinen Zaubertricks nicht nur manche rote Nase verschwinden ließ, sondern vor allem so manches Lächeln auf viele (Kinder-)Gesichter zauberte.
Rund um die Bühne ließen eine Schminkstation, der Kicker, das Bastelatelier und andere Spiele keine Langeweile aufkommen. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Es warteten nicht nur erfrischende Getränke und Häppchen sowie Kaffee und Kuchen auf die Gäste, für die Mittagsbesucher gab es auch Herzhaftes aus dem großen Topf.

Am Ende konnten alle Organisatoren, Verantwortliche und Teilnehmer auf ein gelungenes Fest mit der bereits bekannten Herzlichkeit zurückblicken. Ein Fest, das wieder einmal dem Motto der „Lebenshilfe Gladbeck Bottrop“ „Es ist normal verschieden zu sein“ total gerecht wurde.

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